Erleben Sie die Schlösser und Paläste Kopenhagens und erhalten Sie Einblick in die lange Geschichte des dänischen Königshauses. Von den Kronjuwelen im Rosenborg-Palast bis hin zum imposanten Schloss Kronborg, der Vorlage des Schlosses in „Hamlet”): Jeder Ort schreibt sein eigenes Kapitel für unsere Geschichte.
Begleiten Sie uns auf einer Reise durch diese bemerkenswerten Wahrzeichen, die vergangene Jahrhunderte zum Leben erwecken! Manche Schlösser und Paläste sind leider nicht öffentlich zugänglich ... sie alle sind aber von außen zu bewundern, als Highlights eines entspannenden Kulturspaziergangs.
In Kopenhagen und Umgebung findet man viele Paläste und Königsschlösser, die meistens der Öffentlichkeit zugänglich sind und immer eine faszinierende Geschichte von der königlichen Vergangenheit Dänemarks erzählen.
Wir führen Sie durch diese prächtigen Wahrzeichen – vom heutigen Wohnsitz der königlichen Familie bis hin zu jenem Schloss, das Shakespeare zu „Hamlet” inspirierte.
Dänemark ist eine der ältesten Monarchien der Welt: Sie existiert seit über 1.000 Jahren. Der erste König war Gorm der Alte und selbstverständlich ein Wikinger – er regierte von 936 bis 958. Nach ihm übernahm sein Sohn Harald Blauzahn das Königreich und wurde zu einem der berühmtesten Wikinger Dänemarks.
Sweyn II. Estridsson war der letzte echte Wikinger auf dem dänischen Thron. Nach dem Ende seiner Regentschaft im Jahr 1074 spielten die Wikingertraditionen in der dänischen Monarchie nach und nach eine immer geringere Rolle. In der Mitte des 12. Jahrhunderts war Dänemark bereits eine mittelalterliche Monarchie.
Zu ihren berühmtesten Herrschern gehören:
Als offizielle Residenz des Königs und der Königin ist ein Teil von Schloss Amalienborg nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Dafür verfügt es über ein hochinteressantes Museum, unter anderem mit königlichen Möbeln, Artefakten und Kleidungsstücken. Beim Durchschreiten der schier endlosen Räume spürt man die Größe und die reiche Geschichte dieses herrlichen Bauwerks.
Sie möchten sich selbst einmal königlich fühlen? Dann bleiben Sie doch einfach an einem der prachtvollen Fenster stehen und winken Sie den anderen Besuchern im Innenhof zu ... oder Sie gönnen sich im Museumsladen ein königliches Andenken.
Mittags kann man den traditionellen Wachwechsel im Schlosshof erleben. Dieser ist eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt und mehr als sehenswert, da er die jahrhundertealte Tradition der königlichen Familie repräsentiert.
Besuchen Sie den Palast von König Christian VIII.
Fahren Sie beispielsweise mit einem der Strommas-Hop-On-Hop-Off-Busse zur Haltestelle 3, Marmorkirche.
Foto von Daniel Rasmussen
Das 400 Jahre alte Schloss Rosenborg wurde von König Christian IV. erbaut und ist ein imposantes Wahrzeichen Kopenhagens. Ursprünglich nur als Sommerresidenz für den König geplant, wurde es schon bald zu dessen bevorzugtem Aufenthaltsort. Später war es auch sein ausdrücklicher Wunsch, seine letzten Tage in Rosenborg zu verbringen.
Die Kronjuwelen-Sammlung wurde von Königin Sophie Magdalene initiiert, der Ehefrau König Christians VI. Sie verfügte in ihrem Testament, dass ihr Schmuck immer „bei der Krone“ bleiben solle. So wollte sie sicherstellen, dass die königliche Familie immer Zugang zu dieser einzigartigen Schmuckkollektion hätte. Im Laufe der Jahre wurden weitere Stücke in die Sammlung aufgenommen, und einige werden auch heute noch zu besonderen Anlässen getragen. Sie dürfen nur von der amtierenden Königin getragen werden und sollen das Land nicht verlassen.
Zu bewundern sind diese Geschmeide in der Øster Voldgade 4A.
Mit einem der Hop-on-Hop-off-Busse des Anbieters Stromma gelangen Sie zu Haltestelle 9, Schloss Rosenborg.
Im Jahr 1731 befahl König Christian VI. den Abriss des Kopenhagener Schlosses, da es baufällig geworden war und er etwas Moderneres wollte.
Das erste Schloss Christiansborg wurde 1740 fertiggestellt und war dank seines großzügigen Zuschnitts das prächtigste Gebäude des Landes. Doch es schien darauf kein Segen zu ruhen, da es 1794 bis auf die Grundmauern abbrannte und nur die Ställe sowie einige Möbelstücke und Gemälde unversehrt blieben.
Eine zweite Version des Schlosses wurde bis 1828 erbaut, nur um 1884 das bei einem erneuten Brand dasselbe Schicksal zu erleiden. Diesmal überlebte nur die Kirche das Feuer, zusammen mit einigen Möbeln, Gemälden und Relikten, die noch heute im Schloss ausgestellt sind.
Das moderne Schloss Christiansborg wurde 1928 fertiggestellt und ist bis heute ein Schmuckstück Kopenhagens. Einer seiner Flügel beherbergte König Christian X. und seine Familie, während Folketinget und Landstinget (die beiden Kammern des Dänischen Parlaments) in einem anderen Flügel untergebracht waren, sodass sich die königlich-repräsentative und die politische Macht in ein und demselben Gebäude vereinten.
Der Palast liegt an der Prins Jørgens Gård 1.
Dorthin gelangt man beispielsweise mit einem Stromma-Hop-On-Hop-Off-Bus zur Haltestelle 1, Ved Stranden.
Foto von Martin Auchenberg
Besuchen Sie das imposante Schloss Kronborg, das Shakespeare zu Hamlet inspirierte! Während einer Führung hören Sie Geschichten über den dänischen Königshof, der im Mittelpunkt dieses weltberühmten Dramas steht.
Kronborg wurde im frühen 15. Jahrhundert erbaut und ist strategisch günstig nahe der engsten Stelle der Öresundverbindung gelegen. Es war für die Kontrolle des Zugangs zur Ostsee von entscheidender Bedeutung. Später wurde es berühmt für sein extravagantes Hofleben mit rauschenden Festen und Kanonensaluten, die auch in England bekannt wurden und William Shakespeare inspirierten.
In den Kasematten unter dem Schloss schläft der Sage nach der mächtige Holger Danske – immer bereit aufzustehen und Dänemark bei Bedarf zu verteidigen. Holger ist keine historische Figur, sondern die Personifizierung des idealen Ritters und gerechten Kriegers. Im Laufe der Zeit entwickelte seine Geschichte ein Eigenleben und wurde zu einem Symbol für die Identität und die Standhaftigkeit Dänemarks.
Schloss Kronborg, 3000 Helsingør, lädt zu einer Reise in seine prachtvolle Vergangenheit ein.
Diese Sehenswürdigkeit erreichen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Foto von Marvin Kuhr
Schloss Frederiksborg ist ein weiteres architektonisches Meisterwerk, das von König Christian IV. in Auftrag gegeben wurde. Dieses Renaissanceschloss wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Zeichen der Macht und des Reichtums des Monarchen.
1859 zerstörte ein großer Brand den Großteil der Innenräume, sodass an vielen Stellen nur die Außenmauern stehen blieben. Nach dem Wiederaufbau des Schlosses wurde dieses nicht mehr zum Wohnsitz der königlichen Familie, sondern diente fortan als Museum.
Die einzigartige Burgkapelle überstand das Feuer und besitzt noch immer ihre ursprünglichen Dekorationen aus der Zeit König Christians IV. Es sind hier auch andere historische Schätze zu bewundern, wie beispielsweise das Altarstück aus Gold, Silber und Ebenholz.
Diese Sehenswürdigkeit erreichen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Schloss Frederiksberg liegt inmitten des beschaulichen Frederiksberg-Gartens und wurde im frühen 18. Jahrhundert ursprünglich als Sommerresidenz für König Frederik IV. erbaut. Inspiriert von der damals tonangebenden italienischen Architektur wurde das Schloss im Barockstil entworfen.
Im Laufe der Jahre wurde das Schloss mehrfach erweitert und als Sitz der königliche Familie zu dem prächtigen dreiflügligen Anwesen ausgebaut, das man auch heute noch bewundern kann. Ein Balkon blickt auf den Frederiksberg-Garten, der heute auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Seit 1869 beherbergt das Schloss die Königlich Dänische Militärakademie, wo Armeeoffiziere ihre Ausbildung absolvieren.
Schloss Frederiksberg befindet sich hier: Roskildevej 28A, 2000 Frederiksberg C. Eine Anfahrtmöglichkeit ist ein Hop-On-Hop-Off-Bus des Anbieters Stromma, der zu Haltestelle 27, Kopenhagener Zoo fährt.
Das Hermitageschloss (das auf Dänisch Eremitageslottet heißt) befindet sich inmitten des herrlichen Deerparks, gleich nördlich von Kopenhagen. Jahrzehntelang war es das Zentrum der Parforce-Jagd und wird bis heute von der Königsfamilie genutzt – jedoch meistens für offizielle Mittagessen und nicht mehr für die Jagd.
Ursprünglich stand hier ein zweistöckiges Holzhaus, das 1694 von König Christian V. erbaut worden war und zwischen 1734 und 1736 in seine heutige Form umgebaut wurde.
Da der Palast noch genutzt wird, ist er nur selten Öffentlichkeit zugänglich – doch Sie können immer einen Spaziergang durch den umliegenden Park genießen, wo man meist mehr Hirsche sieht, als man zählen kann.
Der Hermitage-Palast befindet sich hier: Dyrehaven 4, 2800 Kongens Lyngby
Diese Sehenswürdigkeit erreichen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Da das prachtvolle Schloss Fredensborg noch in Gebrauch ist, kann man es leider nicht von innen bewundern – dennoch lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall!
Schloss Fredensborg wurde 1722 von König Frederik IV. als Residenz erbaut und spielte im Laufe der Jahre eine prominente Rolle im königlichen Leben; noch heute ist es häufig der stilvolle Rahmen für wichtige Feierlichkeiten wie Geburtstage und Silberhochzeiten.
Die Umgebung des Schlosses lädt zu einem Spaziergang durch den größten Barockgarten Dänemarks auf beinahe 120 Hektar ein. Erkunden Sie das „Tal der Nordmänner“, wo Bauern und Fischer aus Norwegen und den Färöer Inseln in 68 Sandsteinfiguren verewigt sind.'
Schloss Fredensborg befindet sich hier: Slottet 1B, 3480 Fredensborg.
Diese Sehenswürdigkeit erreichen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Auf der nachstehenden Karte findet man die Standorte der oben genannten Paläste und Schlösser.